Umstellung der Läutezeiten am Morgen und am AbendMit dem Pfarrfest 2015 wollen wir uns in Helmstadt in das allgemein übliche Ave-Läuten um 6.00 und 18.00 einklinken.Ist man seit Längerem in Helmstadt gewohnt, dass es erst um 6.15 und um 18.15 läutet, wird dies nicht mehr der Fall sein. Diese „ungewöhnlichen Läutezeiten” sind früher unter Pfarrer Gößmann eingeführt worden, da werktags oft um 7.15 Gottesdienst war, und somit um 6.15 dann zum erstenMal zur heiligen Messe „gerufen” wurde. Vorher muss es wohl auch bereits um 6.00 geläutet haben.Nach einer Besprechung im Pfarrgemeinderat haben wir uns einstimmig darauf geeinigt, dies zu ändern. Ebenso wird auch das „Zusammenläuten” vor dem Gottesdienst einige Minuten früher beginnen, damit die Glocken sich bis zu Gottesdienstbeginn wieder ausschwingen können. Wissen sie eigentlich, dass es eine bestimmte Läuteordnung gibt? Denn zu verschiedenen Gottesdienstanlässen gibt es folgende Läuteordnung:werktags:1 Stunde vor Beginn der heiligen Messe: Glocke „2”½ Stunde vor Beginn: Glocke „3”¼ Stunde vor Beginn: Glocke „2”Einläuten zur Messe: 4–3–2sonntags:1 Stunde vor Beginn: Glocke „1” tiefe Glocke. (Dies war die einzige Glocke, die während des Krieges der Pfarrgemeinde erhalten blieb, da alle anderen dem Krieg zum Opfer fielen und eingeschmolzen wurden) = „Kreuzglocke”½ Stunde vor Beginn: Glocke „3” = „Kiliansglocke”¼ Stunde vor Beginn: Glocke „1”feiertags:Wie sonntags, nur 1 Stunde vorher alle 4 Glocken: 4–3–2–1Diese „Läuteordnung” ist auch aus dem Buch „Ortschronik für Helmstadt” zu lesen, da dieseschon seit vielen Jahren besteht.
Die Namen der Glocken1) Kreuzglocke (1100 Kg.)2) Marienglocke (975 Kg.)3) Kiliansglocke (700 Kg.)4) Martinsglocke (400 Kg.)Die 3 zuletzt genannten wurden 1949 von Familie Otto, Bremen-Hemelingen aus Bronze gegossen. Es wäre traurig, wenn die Glocken eines Tages nicht mehr läuten würden, denn sie gehören zum Bestandteil eines religiösen Gemeinde- und Kirchenlebens dazu.
Klaus Fiederling