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Maria im grünen TalWir starten am Samstag, den 9. September um 8.00 Uhr nach dem Segen in der Pfarrkirche St. Georg, Neubrunn... Nach etwa 28Km, viel Gesang, Gebet und Raum für Stille kommen wir gegen 15.00 Uhr in der Wallfahrtskirche an . Nach einem Gebet am Gnadenaltar ist Zeit für eine Bratwurst und ein erfrischendens Getränk, oder Kaffe und Kuchen... Am ABend treffen sich die Pilger zum Bußgottesdienst in der Kirche wieder... Traditionell kehrt die Pilgergruppe nach der Lichterprozession noch ein...Neuzugänge und Interessierte sind herzlich willkommen.Gegen einen kleinen Obulus gibt es auf der Strecke Getränke, für Essen sollte jeder selbst Sorgen...mehr Info, auch zu Übernachtungsmöglichkeiten... Anmeldung erforderlich !!! unter 09307 - 1353

Originaltext von der Webseite Retzbach

http://www.retzbach.bistum-wuerzburg.de/unsere-kirchen/wallfahrtskirche

Die Wallfahrt in Retzbach

„Maria im Grünen Tal“ zu Retzbach, 17 km mainabwärts von Würzburg gelegen, ist wohl der älteste noch bestehende Wallfahrtsort in der Diözese Würzburg.

Sein Ursprung reicht ins 13. Jahrhundert zurück und ist mit zahlreichen Legenden umwoben.

Ablässe aus dem 13. Jahrhundert zeigen, dass die Wallfahrt damals bereits eine größere Bedeutung hatte.

Auf den Fundamenten einer romanischen Kapelle wurde im 14. Jahrhundert die gotische Kapelle erbaut, der Chor der heutigen Wallfahrtskirche.

1336 übernahmen die Benediktiner von Neustadt am Main die Betreuung der Pfarrei und der Wallfahrt.

Einen großen Aufschwung nahm die Wallfahrt in den Kriegs- und Pestjahren um 1600. In dieser Zeit wurde ein Langhaus angebaut. Das gotische Portal wurde aus der Kapelle herausgenommen und als Eingangsportal der neuen Kirche verwendet. Aus der Barockzeit (1788) stammen die beiden Türmchen an der Westseite und die Barockaltäre. 1968 wurde das Langhaus wegen Baufälligkeit geschlossen und das Dach abgedeckt. In der Nacht vom 16. auf den 17. Juni 1968 brachte ein heftiges Gewitter die Lehmdecke des Schiffs zum Einsturz.

Der damalige Dombaumeister Hans Schädel schuf die Pläne für den Neubau des Schiffs, das jetzt in doppelter Breite errichtet wurde. Bei der Weihe der neuen Kirche am 13. September 1969 durch Bischof Josef Stangl erhielt die Kirche den erweiterten Titel: „Gebetsort für die Einheit der Christen“. Bei einer Renovierung im Jahr 1987 fanden die noch vorhandenen Barockaltäre, die beim Neubau in den sechziger Jahren weichen mussten, wieder ihren Platz. Das Kreuz im Chorbogen wurde dem frühgo-tischen Prozessionskreuz aus Bad Orb, vergrößert in Südtirol, nachgeschnitzt. Eine neue Tabernakelstele mit dem Symbol vom brennenden Dornbusch ergänzt die Einrichtung.

Das Gnadenbild ist eine 129 cm hohe Figur aus fränkischem Buntsandstein, zu Beginn des 14. Jahrhunderts von einem unbekannten Künstler geschaffen. Im Rücken der Madonna befinden sich sogenannte „Berührungsreliquien“ aus dem Heiligen Land, die für die Bedeutung der Wallfahrt im Mittelalter sprechen. Eine Schramme im Gesicht der Madonna führte wohl zu der Legende, man habe das Bild im Wald gefunden und beim Ausgraben verletzt.

Die Wallfahrt heute:

An die 135 Wallfahrtsgruppen kommen das Jahr über nach Retzbach, die weitesten davon aus dem Eichsfeld über Fulda - zusammen mit Pilgern aus Baunatal - mit etwa 1000 Fußpilgern. Die längste Tradition hat die Wallfahrt aus Rieneck im Spessart, sie besteht seit 1470. Spezielle Wallfahrten sind zweimal im Jahr ein Wallfahrtstag für Kranke und ältere Menschen, im Abstand von zwei Jahren ein Wallfahrtstag für Busfahrer und LKW-Fahrer und eine ökumenische Kinderwallfahrt.

Hauptwallfahrtstage sind die Marienfeste im September: Maria Geburt, Maria Namen und Maria Schmerz, die an den ersten drei Wochenenden im September gefeiert werden. Einen besonderen Anziehungspunkt bilden die großen Lichterprozessionen an den Vorabenden mit der anschließenden Eucharistiefeier in einem Lichtermeer auf dem Wallfahrtsplatz.

Im Umfeld befinden sich auf einer Anhöhe ein schön gestalteter Kreuzweg aus dem Jahr 1878, hinter der Kirche das Marienbrünnlein und seit 2013 ein Gesundheits-garten mit einem Meditationspavillion.

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